Die Orbieu, die in ihrem Unterlauf bei Montjoi eine breite, tiefe Schlucht in den Untergrund gefressen hat
entspringt im Wald von Rialsesse nördlich von Fourtou. Die Sals entspringt nicht weit davon am Berg Rambosc
südlich von Fourtou. Das Wasser aus dieser Quelle ist so salzig wie Meerwasser, weshalb sie auch Fontaine
Salée genannt wird. Obwohl die beiden Flüsse das gleiche Quellgebiet haben, fließen sie doch in unterschiedliche
Richtungen, die Orbieu nach Nordosten, die Sals nach Westen. Sie münden aber letztendlich beide in die Aude.
Beide Quellen liegen abseits der Straße im Wald und sind deshalb für unsere Rennrad-Beschuhte Füße nicht zu
erreichen.
Quellgebiete liegen meistens oben, da das Wasser ja irgendwie nach unten fließen muß, was schon darauf hin
deutet, dass diese Tour keine Flachetappe ist. Das erste Stück der Tour ist identisch mit
Tour 12: Es geht von Cubières-sur-Cinoble über Soulatgé
den Col de Redoulade hinauf nach Auriac und hinunter an die Orbieu bei Savignan. Dort folgen wir aber
nicht wie in Tour 12 der Orbieu, sondern fahren links durch einen schönen Wald flußaufwärts in Richtung
Rennes-les-Bains. Von der Orbieu ist hier nicht viel zu sehen Ende des Sommers, alles ist ziemlich
ausgetrocknet. Es geht stetig aufwärts, das ist der Anstieg zum Col de la Fage, dem höchsten Punkt dieser
Etappe. Etwa nach zwei Drittel des Anstiegs wird es etwas flacher und wir erreichen
Fourtou.
Noch einmal geht es etwa 70 Höhenmeter hinauf bis wir den
Col de la Fage (731m)
erreichen. Kurz hinter dem Col überqueren wir den
Oberlauf der Sals,
dort geht links ein Fußweg zur Fontaine Salée ab.
Die nächsten 20 Kilometer sind reines Genußfahren, wir folgen dem gesamten Lauf der Sals bis zu ihrer
Mündung in die Aude bei Couiza. Es geht hinab durch das
schöne Salstal,
wir durchqueren den kleinen Ort
Sougraigne
und weiter unten erreichen wir den Thermalort Rennes-les-Bains. Dort muß jedes Hotel natürlich ein
Thermalbad haben mit dem heilsamen Wasser der salzigen Sals und der anderen Quellen, die hier entspringen,
und wenn es auch noch so einfach ist.
In der kleinen Provinzhauptstadt Couiza mündet die Sals in die Aude. Dort folgen wir zunächst noch einige
Kilometer dem Fluß, der dem Departement seinen Namen gibt, bevor wir die viel befahrene Hauptstraße wieder
verlassen. In der Gegend um Granès ist die Erde und das Kalkgestein
auffallend rot gefärbt.
Hinter Granès wird es steiler, insgesamt sind jetzt etwa 500 Höhenmeter zu überwinden bis zum namenlosen
Pass hinter St. Just. Unterwegs haben wir links einen schönen Blick auf
Rennes-le-Chateau.
Hinter St. Just
geht es noch einmal kurz hinunter vor den letzten 200 Hm. Wir halten uns jetzt Richtung Bugarach und fahren,
wenn wir auf die D14 treffen über den Col de Linas nach Cubières-sur-Cinoble wie in
Tour 12
beschrieben zurück.