Der Piccolordy oder Pico l'Ordy ist mit 772 m der höchste Punkt in der näheren Umgebung. Dort oben gibt
es die Ruine einer alten Kapelle, die aber nur für diejenigen interessant ist, die auf den Spuren des
Paters Saunière unterwegs sind, der hier administriert haben soll. Bis auf den Anstieg zum Piccolordy
geht es durch das flach hügelige Terrain um Chalabre und Espéraza.
Diese Tour starten wir von Espéraza aus und fahren in Richtung Rouvenac. Es geht immer leicht bergauf
zunächst
durch Wiesen
und landwirtschaftlich geprägtes Gelände. Hinter Rouvenac wird es leicht steiler zum Col des Tougnets (558m).
Vom Col aus folgen wir weiter der D12 immer leicht abwärts bis nach
Chalabre,
einem kleinen mittelalterlichen Städtchen, das überragt wird vom alten Château de Mauleon. Hinter Chalabre
folgen wir dem Tal der Hers, das hier hauptsächlich für
Apfelplantagen
genutzt wird.
Hinter Sonnac fahren wir
rechts
in einem leichten Anstieg aus dem Tal heraus. Oben auf dem Plateau kommen wir an einem Weiler vorbei,
eigentlich nicht viel mehr als ein Gehöft, der für sich allein einen Namen in Anspruch nimmt, der sonst
einem ganzen Distrikt gehört:
Corbières.
Von hier aus geht es wieder kurz und steil hinab in das Tal der Hers, der wir flußaufwärts folgen.
Unterwegs ergibt sich eine schöne Gelegenheit, die gerade richtig reifen
frischen Feigen
zu probieren, aber nicht erwischen lassen. Die Stärkung können wir brauchen, denn hinter St Benoit
beginnt die einzige wirkliche Herausforderung der Tour, es geht zunächst 160 Höhenmeter durch den Wald zum
Col de St. Benoit hinauf, danach wird es steil, wenn wir auf dem Col links auf die Route des Crêtes
einbiegen. In mehreren Wellen geht es noch einmal 130 Höhenmeter hinauf zum Piccolordy mit Steigungen
bis 11%. Damit haben wir die Arbeit für heute getan, die restlichen 22 Kilometer können wir gemütlich
über den Col des Tougnets zurück nach Espéraza hinab rollen lassen.